Die Armplexuslähmung ist zwar eine seltene Erkrankung, aber sie belastet den Patienten stark und ist schwierig zu behandeln. Wir behandeln sie an nur am Punkt Di 18 (fú tú) mit zufriedenstellenden Ergebnissen.

Vorgehen

Eine 26 G dünne 1 cùn lange Nadel wird an der betroffenen Seite am Punkt Di 18 (fú tú) mit der Nadelspitze in Richtung Halswirbelsäule eingestochen, bis sich ein elektrisierendes Gefühl bis in die Finger ausbreitet. Nun wird zwei- bis dreimal mit Heben und Stoßen manipuliert. Achtung: Man darf den Punkt nicht zu tief zu stechen, um nicht die Lunge zu verletzen oder einen Pneumothorax zu erzeugen.

Fallbeispiel

Eine 22jährige Frau hatte sich am Riemen einer laufenden Maschine den rechten Arm verletzt. Sie konnte nun den Oberarm nicht bewegen, weil sie eine Verletzung des Armplexus davongetragen hatte. Sie hatte auch Gefühlsstörungen in diesem Arm mit heftigen Schmerzen und Schlafstörungen. Verschiedene Medikamente hatten ihr bisher nicht geholfen. Vier Wochen nach dem Unfall konnte sie bei der Untersuchung den Oberarm nicht heben und nur die Finger etwas bewegen. Sie wurde in 15 Sitzungen mit der beschriebenen Methode behandelt und konnte anschließend den Arm um 45° heben. Nach insgesamt 25 Sitzungen konnte sie ihn um 80° heben und nach 35 Sitzungen um 180°. Alle Finger waren voll beweglich.
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EMPFEHLUNGEN

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