Vorgehen
Am Punkt Di 4 (hé gǔ) wird die Nadel senkrecht eingeführt und dann etwas schräg 0,5 bis 1 cùn weit vorgeschoben. Das Nadelgefühl soll sich in die Finger oder in die Schulter ausbreiten. Am Punkt LG 26 (rén zhōng) führt man die Nadel etwas schräg nach oben oder horizontal ein bis in eine Tiefe von 0,5 bis 1 cùn oder man bringt den Punkt mit der dreikantigen Nadel zum Bluten. Am Punkt LG 20 (bǎi huì) wird die Nadel entlang der Kopfhaut 5 bis 8 fěn tief eingeführt. Wenn das Behandlungsergebnis nicht befriedigend ist, kann man zusätzlich Pk 6 (nèi guān) vertikal 0,5bis 1 cùn tief akupunktieren oder Pk 6 (nèi guān) in Richtung 3E 5 (wài guān), wobei das Nadelgefühl sich in die Axilla und in die Finger ausbreiten soll. Gbl 20 (fěng chí) wird 0,5 bis 1 cùn tief so akupunktiert, dass die Spitze der Nadel schräg auf die entgegengesetzte Orbita deutet, oder aber horizontal 2 bis 3 cùn tief in Richtung auf den Punkt Gbl 20 (fěng chí) der anderen Seite. Das Nadelgefühl soll dabei in die Augen ziehen. Am Punkt N 1 (yǒng quǎn) wird senkrecht akupunktiert.Fallbeispiel
Ein einjähriger Junge hatte seit zwei Tagen Fieber bei gleichzeitig aufgetretenem Husten und Schnupfen. Seine Körpertemperatur betrug 40° C. Während der Untersuchung hatte er einen Anfall, bei dem er seinen Kopf nach rückwärts bog, die Augen waren nach oben gewendet und fixiert. Lippen, Hände und Füße waren spastisch verzogen, er war bewusstlos, sein Gesicht zyanotisch. Bei der Untersuchung fanden sich keine Hautveränderungen oder pathologischen Reflexe. Die Diagnose lautete: Einfacher Infekt der oberen Luftwege mit Fieberkrämpfen. Auf beiden Seiten wurden die Punkte Di 4 (hé gǔ) und LG 26 (rén zhōng) akupunktiert. Die Krämpfe waren sofort beendet. Er bekam Antipyretika, und das Fieber sank.Weiterbildungs-Tipp
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