Punktauswahl
- Lu 7 (liè quě),
- 3E 5 (wài guān),
- Dü 3 (hòu xī) und
- Gbl 39 (jué gǔ).
Einer von diesen Punkten bei jeder Sitzung ist ausreichend.
Zusätzliche Punkte: Wenn der Kopf nicht nach vorne gebeugt werden kann, werden zusätzlich KG 24 (chéng jiāng) und LG 16 (fěng fǔ) gestochen.
Manipulation
Die Behandlung beruht auf der Differenzierung entsprechend der Betroffenheit der Meridiane. Wenn beispielsweise der Schmerz in Nacken und Brust ausstrahlt, benutzt man den Punkt Lu 7 (liè quě) auf der betroffenen Seite und nadelt ihn senkrecht etwa 5 fěn tief, manipuliert sedierend für eine Minute durch Drehen und Rotieren sowie durch Heben und Senken der Nadel. In der Zwischenzeit wird der Patient angewiesen, den Kopf zu bewegen, bis die Schmerzen aufhören. Dann wird die Nadel gezogen. Die anderen Punkte werden nach derselben Methode entsprechend der Meridiantheorie angewendet.
Fallbeipiel: Nackenschmerzen
Eine 28jährige Frau kam mit Schmerzen in Nacken, Schulter und Rücken rechts zur Behandlung, die sie seit drei Tagen hatte. Auch die Gegend unter dem Rippenbogen war betroffen. Wenn sie ging, schien sie schwer beladen zu sein.
Bei der Untersuchung sahen wir einen dünnen weißen Zungenbelag. Die Patientin hatte einen gespannten und schwebenden Puls (xián fú). Dies war ein schwerer Fall eines steifen Halses mit Betroffenheit des Gallenblasenmeridians shào yáng. Der Punkt Gbl 39 (jué gǔ) wurde links genadelt. Nach nur einer Sitzung war sie symptomfrei. Sie konnte vor der Behandlung ihren Kopf lediglich um 15 Grad drehen. Nach der Behandlung drehte sie ihren Kopf frei mit entspannten Schultern und Rücken, ohne Schmerzen in der Rippenbogengegend.